Rücktritt unseres Bundespräsidenten – Immer optimistisch bleiben!
Inhaltsverzeichnis
1. Vorwort Inhalt
Heiliger Bimbam, das war ein unerwarteter Blitzschlag aus, naja, doch heiter bis wolkigem Himmel. Herr Bundespräsident Köhler ist heute mit sofortiger Wirkung von seinem Amt zurückgetreten und wird sich möglicherweise aus der Politik vollkommen zurückziehen. Ein Nachruf, auch aus Sicht meiner Generation. Wie gut, dass in ein Blog mehr rein passt, als in eine Twitterbox…
2. Lieber Herr Bundespräsident Köhler, Inhalt
vorab möchte ich Ihnen ganz stark dazu gratulieren, dass Sie es überhaupt solange in diesem meiner persönlichen Meinung nach orientierungslosen und stümperhaft agierenden Sauhaufen ausgehalten haben. Mangelnde Aktivität und Motivation darf Ihnen keiner vorwerfen, Sie sind Ihrem Amt mehr als gerecht geworden und haben Ihrem Land große Dienste erwiesen.
Auch wenn ich ehrlich zugeben muss, dass ich Sie anfangs für einen Mitläufer ohne Rückgrat, vielleicht sogar für Frau Merkels Marionette hielt, wurde ich über die Jahre hinweg eines Besseren belehrt; erfreulich fand ich, dass Sie nach und nach Ihr Parteibuch ins Regal stellten und sich -vielleicht als einziger Politiker überhaupt in dieser Regierung- wirklich um die Belange Deutschlands kümmerten. Siehe nur das Desaster mit den Internet-Sperren. Alle Achtung vor Ihrer Leistung.
Sehr gut finde ich, wenn Sie als einziger in diesem Laden das Kind beim Namen nennen. Unser Militär wird nun einmal auch zum Schutz unseres Wohlstandes eingesetzt. Dass wir das aus Pietät unseren Soldaten gegenüber und anderen Gründen nicht so nennen dürfen, ist nicht Ihre Schuld. Ich halte deswegen die Reaktionen der Presse und der Rundfunk-Medien für übertrieben, noch dazu, dass doch jeder den heißen Brei kennt.
Schade finde ich nun, dass Sie Ihr Land gerade jetzt im Stich lassen. Ich glaube nicht, dass Ihr Rücktrittsgrund der mangelnde Respekt vor dem Amt des Bundespräsidenten ist; Kritik, so harsch sie auch ausfallen mag, muss sich auch der Amtinhaber gefallen lassen. Ich denke eher, dass es in die Richtung geht „wenn ihr glaubt, es besser zu können, dann habt mich doch gern“.
Verständlich, aber kindisch. Meiner Meinung nach haben Sie mit Annahme des höchsten Amtes eine Art Vater-Funktion übernommen; es wäre genau Ihre Aufgabe gewesen, die Regierung und das Parlament immer wieder auf Fehler und Fehlbarkeiten hinzuweisen, auch öffentlich. Keiner erwartet einen unfehlbaren Vater. Deswegen enttäuscht mich Ihre Reaktion sehr.
Wer soll denn jetzt das von Ihnen hinterlassene „Vernunft“-Vakuum füllen? Glauben Sie im Ernst, dass in diesem Lande sonst noch jemand im Stande ist, dieser meiner Meinung nach einfältigen und beratungsresistenten Phalanx den rechten Weg zu weisen? Ich weniger, es fehlt wohl an Sachkenntnis, wie auch an Motivation. Das Thema ist aber alt und scheint überhaupt eine Krankheit unseres Verständnisses von „Demokratie“ zu sein. Egal, was ein Politiker tut oder läßt, es interessiert keinen und es dreht ihm keiner einen Strick draus.
Unser erster Bürger (AK Kohl) kam mit seinem Versprechen davon, Herr Tauss bekommt Bewährung, wofür andere 3 Jahre in den Bau ohne Bewährung wandern, mir wird Angst und Bange bei der Aussicht.
3. Und nun? Inhalt
Das ist eine sehr gute Frage. Innerhalb eines Monats muss ein neuer Bundespräsident oder eine Bundespräsidentin gewählt werden laut Gesetz. Schaut man sich eine Liste der verfügbaren Menschen an (u.a. Frau Schwan), kann einem nur noch Angst und Bange werden. Wer soll denn unsere versagende und planlose Regierung, angeführt von Frau Merkel, einem willenlosen und schwachen Vizekanzler und Herrn Schäuble noch auf ihre Aufgaben hinweisen?
Wer kann denn in Europa Einhalt gebieten, wenn die Finanzminister oder ein obskures Parlament Geld-Unterstützung für Länder beschließen, die ihre Schulden auf Jahrzehnte hin nicht zurückzahlen werden können? Herr Ackermann hat doch Recht! Auch wenn das keiner aus der Regierung hören möchte. Es sind doch schon jetzt bis 2016 jährlich 10 Milliarden Euro einzusparen; das ist seit letztem Jahr bekannt (Quelle 1, Quelle 2 und Quelle 3), und dennoch gibt Frau Merkel unser Geld fleißig an fremde Länder oder unsere eigenen Banken aus.
Oh, klar, die Argumente waren einleuchtend: Unsere Wirtschaft braucht Kredite. Nur hat es die durch Finanzhilfen tatsächlich in ausreichender Menge gegeben? Nicht wirklich, sagen die Nachrichtenagentueren (Quelle 1, und älter: Quelle 2).
Hat es etwas genützt? Nun, wir werden dafür wohl die GfK-Zahlen des Jahres abwarten müssen. Interessante Zeiten brechen auf jeden Fall an. Und das schon bald.
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